Das grüne Büro – Tipps und Tricks für ein rundum nachhaltiges Arbeitsumfeld
Umweltschutz bedeutet nicht nur, dass man ab und zu einen Baum pflanzt und seinen Plastikmüll vom Rest des Abfalles trennt. Auch bei der Arbeit im Büro kann so einiges getan werden, um den Arbeitsplatz ökologischer und umweltbewusster zu gestalten. Und damit ist nicht nur die kleine Zimmerpflanze auf dem Schreibtisch gemeint. Längst geht es im Büro um mehr als nur Mülltrennung sondern unter anderem um die sinnvolle Nutzung von Altpapier, nachfüllbaren Stiften und Bürogeräten. Besonders der letzte Punkt ist wichtig, denn Bürogeräte verbrauchen laut der Energie Agentur NRW inzwischen drei Prozent des kompletten Stromverbrauches in Deutschland.
Dabei sind es besonders die kleinen Handlungen, die viel bewirken. Tonerkartuschen zum Beispiel sparen im Vergleich zu den Neuprodukten der Originalhersteller bei der Neuauffüllung zwischen 25 und 60 Prozent CO2. Das neu nicht gleich besser ist, gilt übrigens nicht nur für Druckerpatronen. Generell sollten alte, noch funktionstüchtige Bürogeräte nicht zwingend gegen neue Geräte ausgetauscht werden – auch wenn sich der Mythos hartnäckig hält. Neuere Modelle sind zwar meistens sparsamer, allerdings nicht so sehr, dass sie die klimabelastenden Gase bei der Neuherstellung rechtfertigen. Viele Unternehmen machen auch bei der Papierwahl einen Fehler. Denn während Recyclingpapier die Umwelt schont, ist chlorfrei gebleichtes Papier zwar frei von manchen Schadstoffen, aber es besteht immer noch aus zu 100 Prozent Frischfasern und trägt damit nach wie vor zum hohen Papierverbrauch bei.
Eine andere ökologische Idee fürs Büro setzt sich immer mehr durch: Große Geräte wie Drucker oder Beamer werden mit anderen Firmen geteilt oder einfach ausgeliehen. So kann man nicht nur die Kosten für die Anschaffung sparen, sondern auch den Stromverbrauch senken und somit direkt etwas Gutes für die Umwelt tun. Manchmal lässt sich besonders in großen Büros ein eigener Drucker oder Scanner allerdings nicht vermeiden. Oekoside rät in dem Fall dazu, das Gerät bei Nichtgebrauch spätestens nach einer Viertelstunde abzuschalten oder im besten Fall sogar lieber ganz vom Stromnetz zu trennen. Denn besonders Drucker sind riesige Energiefresser, bei denen mit der richtigen Handhabung einiges an Energie eingespart werden kann.
Auch bei anderen Bürogeräten lässt sich mit einer Umstellung der Anfang für ein ökologisches Büro machen. Laptops sind zumindest im Privatleben bei den meisten Menschen eher zu finden, als ein fester Computer. Im Büro ist das allerdings das komplette Gegenteil: Bis zum Jahr 2020 wird die Anzahl der Arbeitsplatzcomputer auf 37,5 Millionen Geräte anwachsen. Dabei verbrauchen die mobilen Laptops laut Nachhaltigleben ein Drittel weniger Strom als herkömmliche Computer und sind somit super für ein ökologisches Büro geeignet. Ein normaler PC – nur um das zu verdeutlichen – verbraucht genauso viel wie ein großer Kühlschrank! Ein anderer Bereich für ökologische Optimierungen bietet die Geschäftskorrespondenz. Besonders kleine Unternehmen verschicken immer noch gerne Briefe per Post, allerdings rät die Wirtschaftswoche Green Economy, wenn möglich, zur Umstellung auf digitale Zustellungsmethoden. Auch wenn ein paar Briefe keine wirklich großen Einsparungen bedeuten, so verringert sich doch der Papierverbrauch.
Ein paar Mal im Jahr ist meistens auch eine Betriebsfeier, ein Kongress oder eine Tagung angesagt und auch dort sollten Arbeitnehmer versuchen, möglichst umweltbewusst zu handeln. Denn ein einzelner Gast auf einer Tagung verursacht an einem Tag bis zu neun Kilogramm Müll und der Wasserverbrauch liegt bei bis zu 151 Litern. Es lohnt sich also, auch bei der nächsten Betriebsfeier mal ganz bewusst auf das eigene Verhalten zu achten. Zusätzlich sollte jedes ökologische Büro auch die Möglichkeit für die Unterbringung von Fahrrädern anbieten, damit die Arbeitnehmer auch ohne Auto zur Arbeit kommen können. Das verringert nicht nur den CO2 -Ausstoß auf dem Arbeitsweg sondern wirkt sich gleichzeitig positiv auf die Gesundheit der Belegschaft aus.
Größere Veränderungen lassen sich natürlich nicht von heute auf morgen umsetzten. Aber es lohnt sich, noch heute damit anzufangen. Mit unserer Checkliste zum Aufhängen wird es ganz leicht, die ersten Schritte hin zum grünen Büro zu gehen.
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