Karriere mal anders : Die ungewöhnlichsten Berufe
Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann. Oder Astronaut. Oder Schauspieler. Oder Snake Milker. Jupp, der letzte Begriff ist tatsächlich auch ein Beruf, der aber wohl eher selten auf der Liste der gewünschten Berufe von Kindern auftaucht. Snake Milker sammeln Schlangen und „melken“ diese dann. Wer jetzt aber an Euter denkt, der hat in Biologie nicht gut aufgepasst. Die Schlangen-Fachleute melken nämlich das Gift der Schlange ganz vorsichtig aus den Giftzähnen bzw. den Drüsen, um dieses dann medizinisch in Gegengift für Menschen zu verwandeln. Snake Milker gibt es in Zoos und anderen tierischen Forschungseinrichtungen – nichtsdestotrotz ist es natürlich ein seltsamer Job. In unserem Blogpost gucken wir uns die ungewöhnlichsten Jobs der Welt mal an, denn nicht alle Menschen können natürlich von 9-5 Uhr am Schreibtisch sitzen und die Computermaus hin und her schieben.
Bleiben wir gleich mal im tierischen Bereich: vielleicht wollen Sie in Zukunft ja karrieretechnisch mal umschwenken und Huhn Sexer werden. Bevor Sie jetzt auf die wildesten Ideen kommen, klären wir Sie einmal direkt auf: Ein Huhn Sexer verbringt seinen Arbeitsalltag damit, zu überpüfen, ob das Geschlecht der Küken männlich oder weiblich ist. Besonders für die Züchtung ist das ein wichtiger Prozess und Arbeitnehmer in dem Bereich sind nicht selten auf Farmen oder im nächsten Zoo anzutreffen. Nichts mit Tieren am Hut hat der Golfballtaucher. Hier besteht der Arbeitsalltag aus einem Neoprenanzug, diversen Teichen und eben den kleinen weißen Bällen. Diverse Golf-Ressorts haben bereits einen festangestellten Golfballtaucher, der die kleinen Dinger aus den Teichen der Golfplätze wieder rausfischt. Besonders in Amerika ist dieser Beruf inzwischen nicht selten und teilweise sogar mit Gefahren verbunden, denn in Florida lauern in kleineren Tümpeln gerne mal auch noch Alligatoren, die ihre gesammelten Golfbälle nur sehr ungern wieder hergeben.
Einige Berufe kommen uns allerdings heutzutage auch einfach ungewöhnlich vor, weil es sie so nicht mehr gibt. Oder haben Sie in den letzten Wochen noch einem Milchmann durch die Straßen laufen sehen, der fröhlich an den Türen klingelt und die frische Milch in Flaschen liefert? Richtig, nein. Genauso wenig sieht man heutzutage noch die Bowling Pin Aufsteller, denn inzwischen werden die Pins ganz automatisch von einer Maschine hochgezogen, sortiert und wieder aufgestellt. Niemand muss sich mehr am Ende der Bahn hinstellen und manuell alles machen – mal ganz davon abgesehen, dass man in dem Job sicherlich auch die eine oder andere Bowlingkugel abbekommen hat. Längst vergessen ist auch der Beruf des Laternen-Anmachers, der zur Abendstunde seine Runde drehte und für Licht in den Straßen sorgte. Heute sieht man den Beruf höchstens noch in einer Downton Abbey Folge im Fernsehen.
Ein paar ungewöhnliche Jobs würde man aber sicherlich gerne mal ausprobieren: zum Beispiel Kokosnuss-Sicherheitsbeauftragter. Stellen Sie sich vor, Sie leben in einem tropischen Land und sind umringt von Kokosnuss-Bäumen. Und Ihr einziger Job besteht darin, sicherzustellen, dass diese Kokosnüsse den Urlaubern nicht auf den Kopf fallen. Also klettern Sie ab und zu den Baum hoch und schneiden die betroffene Nuss ab. Auch bei einem anderen Job kribbelt es uns wirklich in den Fingern, den mal auszuprobieren: Glückskeksautor. Die kleinen Nachrichten in den Gebäcken sorgen beim Restaurantbesuch des Chinesens Ihres Vertrauens regelmäßig für Heiterkeit und wir konnten nicht anders und haben uns auch mal ein paar Sprüche für den Zettel überlegt:
- 404 Fortune not found
- Diese Kekse können Spuren von Glück enthalten
- Nachdenken ist wie googlen, nur krasser
- Sei immer du selbst, außer du kannst ein Einhorn sein
- Lebe immer First Class, sonst tun es deine Erben
Aber der beste Job der Welt, wenn man nach Stresslevel und Gehalt guckt, ist – laut den Daten des US-Außenministeriums – garnicht so ungewöhnlich. Materialwissenschaftler verdienen angeblich im Durchschnitt bis zu 94.000 Dollar im Jahr und haben dazu ein absolut niedriges Stresslevel. Also vielleicht sollten Sie, anstatt zum Kokosnuss-Fachmann umzuschulen, doch lieber über einen Wechsel in den Materialwissenschaftlichen-Bereich nachdenken. Wir kümmern uns in der Zwischenzeit um die Kokosnüsse.
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Haben Sie jetzt Lust auf einen ungewöhnlichen Job? Dann haben wir für Sie Dokumententaschen, Motivpapier und Frankierettiketten für Ihre nächste Bewerbung – immerhin warten die Kokosnüsse auf Sie.
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