Und plötzlich war da der Arbeitsunfall

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Es passiert so schnell, ein Ausrutscher beim Fensterputzen oder plötzlich fällt einem die schwere Vase auf den Fuß und prompt sitzt man in der Notaufnahme und kann sich von einem freundlichen Doktor eine Spritze und einen Verband verpassen lassen. Tatsächlich ist an dem alten Spruch, dass die meisten Unfälle im Haushalt passieren, etwas dran. Nach den letzten Zahlen kommen fast 10.000 Menschen im Jahr im eigenen Haus ums Leben. Damit ist das Risiko von einem tödlichen Unfall oder einer Verletzung in den eigenen vier Wänden höher, als im Straßenverkehr. Wenn schon Staubsauger und Putzmittel einen um die Ecke bringen wollen, wie sieht es dann erst bei großen Maschinen wie Kopierern oder Aktenschränke aus, die einem im Büro begegnen? Wir haben uns einmal das Thema Arbeitsunfälle angeschaut.

Bei Arbeitsunfällen im Büro denkt man vielleicht erstmal an einem Schnitt am Papier oder vielleicht einem Tacker, der unglücklich im eigenen Finger anstatt im Dokument gelandet ist. Tatsächlich gibt es aber auch in deutschen Büros Fälle, wo tatsächlich ein größerer Schaden entstanden ist. Kurios ist dabei besonders der Arbeitsunfall eines Beamten. Nun haben Beamte ja prinzipiell schon mit einer Menge Witze auf ihre Kosten zu kämpfen – und hier scheint es sich auf den ersten Blick fast ein bisschen zu bestätigen. Der Arbeitsunfall des Mannes bestand darin, dass er im Schlaf vom Stuhl gefallen war und sich dabei die Nase gebrochen hat. Daraufhin wollte die gesetzliche Unfallversicherung, die bei einem Arbeitsunfall zahlen muss, kein Geld für den Mann bereitstellen. Vor Gericht wurde dann allerdings zu Gunsten des Beamten entschieden, denn laut Urteilsbegründung wurde dem Mann zu viel Arbeit aufgehalst und vor lauter Erschöpfung ist er vom Stuhl gefallen. Daher war die gebrochene Nase ein Arbeitsunfall und die gesetzliche Unfallversicherung musste zahlen.

Richtig gefährlich wird es bei Arbeitsunfällen meistens aber nicht für die Beteiligten, denn auf 100.000 Einwohner kommen in Deutschland nur 1,42 tödliche Arbeitsunfälle. Das sieht im Nachbarland in Österreich ganz anders aus, denn hier kommen immerhin knapp vier Unfälle mit Todesfolge auf 100.000 Einwohner. Diese Unfälle sind dann allerdings auch eher in Jobs zu suchen, bei denen die Angestellten nicht unbedingt von 9-5 Uhr am Schreibtisch sitzen und sich höchstens die Zunge am Kaffee verbrühen.

Wir alle kennen das leicht deprimierte Gefühl, wenn der Wecker am Montagmorgen klingelt und wieder eine ganze Woche mit Arbeit vor einem liegt. Wie hat Garfield das schon immer so passend gesagt: „Ich hasse Montage!“ Allerdings ist jetzt auch statistisch bewiesen, dass wir montags vielleicht lieber im Bett bleiben sollten, denn die meisten Arbeitsunfälle passieren tatsächlich – Sie ahnen es sicher schon – an einem Montag. Laut der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) wurden mehr als 20.000 Arbeits- und Wegeunfälle an dem ungeliebten Wochentag gezählt. Zum Vergleich dazu geht das Unfallrisiko später in der Woche deutlich zurück, denn am Freitag wurden zum Beispiel nur 14.800 Arbeitsunfälle gezählt.

Besonders in den frühen Morgenstunden bis hin zum Mittag neigen deutsche Arbeitnehmer anscheinend mehr zum tolpatschigen Verhalten und fügen sich selber Schaden zu. Laut dem BGW kann das an der sogenannten Montagsmüdigkeit liegen. Diese kommt dadurch zustande, dass Arbeitnehmer am Wochenende länger schlafen und später wach bleiben. Dadurch verschiebt sich die innere Uhr und der Körper ist am Montagmorgen noch nicht wieder ganz einsatzbereit.

Ende April war jetzt auch gerade der Tag der Arbeitssicherheit und pünktlich dazu wurden die aktuellen Zahlen veröffentlicht: Im vergangenen Jahr haben sich 876.579 meldepflichtige Arbeitsunfälle ereignet. Passen Sie also gut auf, dass Ihnen Kopierer und Tacker im Büro nicht zu nahe kommen und Sie im nächsten Jahr auch ein Teil der Statistik sind.

Der Montag ist, wie wir ja gerade gelernt haben, nicht der ideale Arbeitstag. Aber wie sieht es generell bei den Arbeitszeitvorstellungen der Deutschen aus? Mehr dazu erfahren Sie in unserer Studie.

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Damit Sie gar nicht erst in die Gefahr kommen, sich am Papier zu schneiden, haben wir für Sie Ordner, Ringbücher und Rückenschilder, damit Sie lose Dokumente direkt wegsortieren können.

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