Bürobeleuchtung – viel hilft viel
Die richtige Bürobeleuchtung ist an Tagen, an denen man das Gefühl hat, dass es einfach nicht richtig hell wird besonders wichtig. Ein hell beleuchteter Arbeitsplatz ist essentiell für eine gute Konzentration, wirkt sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus und fördert die Augenentspannung. Wir haben für Sie ein paar Tipps und Informationen rund um das Thema Beleuchtung am Arbeitsplatz zusammengetragen.
Lichtstärke wird mit professionellen Luxmetern in Lux gemessen. Bereits Tageslicht im Schatten hat circa 5000 Lux, normales Tageslicht 10.000 Lux und helles Sonnenlicht ganze 20.000 Lux. Dass Tageslicht wichtig für den Körper ist, wissen inzwischen die meisten von uns, denn nur durch UV-Strahlung kann das lebenswichtige Vitamin D in der Haut gebildet werden.. Wussten Sie aber auch, dass Ihr Arbeitgeber verpflichtet ist, für ausreichend beleuchtete Arbeitsplätze zu sorgen? Wie viel Licht genug ist, ist in der Arbeitsstättenverordnung unter den Ziffern 4 und 5 wie folgt festgelegt:
Beleuchtungsanforderungen im Büro:
- Beleuchtungsstärke für die unmittelbare Umgebung des Arbeitsplatzes:300 Lux
- Beleuchtungsstärke für den direkten Büroarbeitsplatz (im Sichtbereich): 500 Lux
- Beleuchtungsstärke für anspruchsvollerer Aufgaben wie z.B. technisches Zeichnen: 750 Lux
- Beleuchtungsstärke für Pausenbereiche und Kantinen: 200 Lux
Auch ohne Lichtmessgerät werden Sie schnell merken, ob ihr Arbeitsplatz nicht genügend ausgeleuchtet ist. Achten Sie auf die Anzeichen wie brennende Augen, häufige Kopfschmerzen und Müdigkeitserscheinungen. Im Laufe unseres Lebens altern auch unsere Augen. Die Sehkraft lässt nach und mit unserem Lebensalter steigt der Lichtbedarf. So braucht man mit 60 Jahren fast zweimal so viel Licht wie mit 20.
Zusätzliche Beleuchtung nach individuellen Bedürfnissen
Zögern Sie nicht, um einer zusätzlichen Schreibtischlampe zu bitten. Diese sollte bestenfalls mit einem schwenkbaren Leuchtkopf ausgestattet sein, damit sie Ihrem individuellen Lichtbedürfnis anpassbar ist. Ist die Lampe dimmbar, bietet sie noch mehr Vorteile, denn kleinste Details lassen sich bei gedämpften Licht besser erkennen und Dokumente sehen Sie am besten bei sehr hellem Licht durch. Leistungsstarke Leuchtmittel erkennen Sie ganz einfach, wenn sie mit der Bezeichnung „Tageslichtweiß“ oder „Neutralweiß“ gekennzeichnet sind.
Generelle Beleuchtungstipps zum Arbeiten
Büroräume mit vielen oder großen Fenstern sind generell von Vorteil. Obere Stockwerke und eine südwestliche bzw. südöstliche Ausrichtung der Fensterseite sind besonders gut für Arbeitsplätze geeignet. Dabei sind Schreibtische am besten platziert, wenn sie parallel zur Fensterfront angeordnet sind. Damit Spiegelung und Blendungen vermieden werden, ist es von Vorteil, wenn die Büros über indirekte Beleuchtung verfügen und jeder Arbeitsplatz gleichmäßig ausgeleuchtet ist, damit sich die Augen nicht immer wieder an eine andere Helligkeit anpassen müssen. Ist das Büro mit Deckenflutern ausgestattet, ist deren Helligkeit am besten ausgenutzt, wenn sie auch wie die Schreibtische parallel zu den Fenstern angebracht sind.
Hellgestrichenen Büroräume haben den Vorteil, dass sie generell freundlich und einladen wirken. Außerdem reflektieren helle Wandfarben künstliches Licht besser als dunkle.
Um die optimale Bürobeleuchtung gleichbleibend zu gewährleisten, sollten flimmernde Lampen schnellstmöglich repariert werden, kaputte Glühlampen ausgetauscht werden und die Lampen regelmäßig entstaubt werden, um die Helligkeit nicht zu beinträchtigen.
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