7 Schritte zum alltagstauglichen Digital Detox

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Der Begriff „Digital Detox“ ist heutzutage vermutlich so gängig wie der Begriff „Smartphone“. Die beiden gehen Hand in Hand, denn Smartphones bieten uns inzwischen so viel Unterhaltung und Ablenkung, dass wir manchmal eine Pause von der ständigen Stimulierung brauchen.

Witzig eigentlich, sagte im Jahr 1993 Microsoft-Gründer Bill Gates noch: „Das Internet ist nur ein Hype“. Dieser Hype hat sich dann aber doch schon seit fast 30 Jahren hartnäckig gehalten. Laut Studien ist der Prozentsatz der Internet-Nutzer in Deutschland inzwischen bei 84% und ganze 95% der 14- bis 49-jährigen Deutschen besitzen ein Smartphone.

 

 

Vor ein paar Jahren hat man noch diskutiert, ob die ständige Erreichbarkeit, die die Kombination von Smartphone und Internet ermöglicht hat, nun gut ist oder nicht. Heute sehen wir dabei oft die Nachteile: Wir werden vom Leuchten der Push-Benachrichtigungen ständig abgelenkt und bilden uns manchmal sogar ein, dass das Handy vibriert.

Die Lösung: ein Digital Detox. Aber können Sie sich vorstellen, eine Woche lang ganz ohne Handy und Internet zu sein? Manche Menschen bezahlen sogar dafür und buchen sich einen Digital-Detox-Urlaub, wo keine Handys erlaubt sind.

Am Smartphone ist aber natürlich auch nicht alles schlecht, deshalb haben wir 7 alltagstaugliche Tipps zusammengestellt, wie Sie achtsamer mit Ihrem Handy umgehen können und sich jeden Tag einen kleinen Detox gönnen können.

 

1.    Apps zur Kontrolle der Bildschirmzeit

So paradox es auch klingen mag, Apps können einem dabei helfen, den eigenen Smartphone-Konsum zu drosseln. Inzwischen kann man am Smartphone tracken, wie oft man es entsperrt hat, wie lange das Handy an den einzelnen Tagen in Gebrauch war und welche Apps am häufigsten benutzt wurden. Zusätzlich kann man sich selbst Limits setzen, dass zum Beispiel Apps nur für eine bestimmt Dauer verwendet werden können oder manche Apps ab einem selbst definierten Zeitpunkt nicht mehr geöffnet werden können. Sollte Ihr Smartphone eine solche Funktion nicht eh schon haben, gibt es auch zahlreiche Apps, die mit dem Tracking helfen.

 

2.    Flugmodus

Jedes Smartphone verfügt über einen Flugmodus. Wenn Sie merken, dass die Push-Benachrichtigungen und der Vibrationsalarm Sie ständig ablenken und Ihnen die Konzentration rauben, aktivieren Sie doch einfach den Flugmodus. So sind Sie erst einmal nicht mehr erreichbar und können sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Falls Sie trotzdem noch Anrufe empfangen können wollen, schalten Sie statt dem Flugmodus in den Einstellungen Ihres Smartphones die Push-Benachrichtigungen ab.

 

 

3.    Handy-Konsum beschränken

Ganz auf das Handy zu verzichten ist heutzutage für viele Menschen einfach nicht praktikabel. Man benutzt es schließlich als Navigationsgerät, hat möglicherweise eine Fahrkarte darauf oder braucht es als Wecker. Allerdings ist es inzwischen auch zur Gewohnheit geworden, die Wartezeit auf die nächste Bahn mit dem Handy zu überbrücken und ständig zu checken, ob man nicht eine Nachricht bekommen hat. Haben Sie auch schon mal eine App geöffnet, die sie eigentlich gerade erst gecheckt haben? Seien Sie bewusst, wie oft Sie Ihr Smartphone grundlos entsperren und versuchen Sie, es nur zu nutzen, wenn Sie es wirklich brauchen.

 

4.    Handy-freie Aktivitäten

Viele checken zum Frühstück die Nachrichten oder haben im Café das Handy immer griffbereit neben der Kaffeetasse liegen. Es ist klar, dass wir so ständig abgelenkt werden und uns nicht wirklich aufs Essen oder unser Gegenüber konzentrieren können. Wir sind das inzwischen so gewohnt, dass es nicht einmal eine Rolle spielt, ob wir alleine sind oder nicht. Nutzen Sie diese Momente, um einfach mal abzuschalten. Nehmen Sie das Handy gar nicht erst mit an den Frühstückstisch und lassen Sie es beim Treffen mit Freunden und bei Ihrer Mittagspause in Ihrer Tasche. Sind Sie es erstmal gewöhnt, Ihr Handy nicht ständig bei sich zu haben, ist es auch einfach handyfreie Zonen zu deklarieren.

 

5.    Handy-freie Zonen

Sie haben sich erfolgreich daran gewöhnt, Ihr Handy nicht überall hin mitzunehmen und neben sich zu legen? Dann können Sie bestimmte Bereiche zu handyfreien Zonen erklären. Bestimmt haben Sie schon davon gehört, dass man blaues Licht vor dem Einschlafen meiden sollte. Erklären Sie das Schlafzimmer also zur Handy-freien Zone. Stellen Sie sich einen richtigen Wecker aufs Nachtkästchen, und lesen Sie lieber ein Buch als am Laptop vor dem Einschlafen noch einen Film anzusehen. Bald werden Sie merken, dass Sie besser einschlafen und morgens erholter aufwachen.

 

 

6.    Mehr analoge Unterhaltung

Können Sie sich daran erinnern, wann Sie zum letzten Mal vor dem Einschlafen ein Buch gelesen haben? Und bestimmt kennen Sie auch das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn das WLAN mal wieder streikt. Denken Sie daran zurück, wie Sie sich die Zeit vertrieben haben, bevor Sie ein Smartphone hatten. Lesen Sie die Zeitung analog oder schmökern Sie sich durch eine Buchhandlung oder Bibliothek. Vielleicht entdecken Sie etwas Neues, wonach Sie online nie gesucht hätten.

 

7.    Handyfreie Zeit

Der letzte Schritt zum alltagstauglichen Digital Detox sind offizielle Handy-freie Zeiten. Nehmen Sie sich zum Beispiel vor, nach 20 Uhr keine digitalen Medien mehr zu konsumieren. Sie werden merken, wie viel Zeit Sie auf einmal haben, um all die wichtigen Dinge zu erledigen, die Sie bisher immer aufs Wochenende schieben mussten. Sagen Sie nur Ihren Freunden und Familie Bescheid, dass Sie lediglich per Anruf erreichbar sind. Fortgeschrittene können auch ein Digital-Detox-Wochenende machen: treffen Sie Ihre Freunde oder planen Sie einen Ausflug. So können Sie auch endlich das Leben führen, das Sie bisher nur von den Social-Media-Kanälen anderer kennen.

 

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