4 Tipps für konzentriertes Arbeiten

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Im Arbeitsalltag ist es oft nicht leicht, konstant produktiv zu sein und konzentriert zu arbeiten. Das Gefühl, sich einfach nicht konzentrieren zu können und dadurch demotiviert zu werden, kennt sicherlich jeder. Der Druck, bestimme Leistungen erbringen zu müssen fängt in der Schule an und zieht sich durch das Studium mit zusätzlichem Abgabendruck bis zum Job. Im Idealfall wird man immer produktiver und leistet qualitativ immer bessere Arbeit. Doch das ist für uns Menschen unrealistisch – wir brauchen Pausen und Entspannung, denn unser Gehirn ist nicht unendlich belastbar. Das führt dazu, dass wir langsam werden und Arbeit aufschieben oder uns die Zeit bis zum Feierabend mit dem Smartphone oder Surfen im Internet vertreiben.

Pausen einzubauen ist allerdings oft gar nicht so einfach und auf Knopfdruck entspannen kann nicht jeder. So findet man im Laufe der Zeit eigene Strategien, um sich besser konzentrieren zu können und um anstehende Aufgaben wieder motivierter angehen zu können.

 

Planung

Um einen außenrum kann es noch so ordentlich und leise sein, aber wenn man nicht weiß, was wann fertig sein muss und dazu immer wieder neue Aufgaben von Chef und Kollegen kommen, verliert man sich leicht im Chaos. In diesem Sinne ist Planung natürlich die Voraussetzung, dass man überhaupt etwas zum richtigen Zeitpunkt schafft. Nicht in jedem Job bekommt man für eine Aufgabe eine gewisse Zeit zugeteilt und viele wissen nicht, wie lange sie für eine Aufgabe brauchen. Parkinsons Gesetz kann hier eine hilfreiche Inspiration geben. Das Gesetz besagt, dass man so lange für eine Aufgabe braucht, wie man sich dafür Zeit gibt. Sich selbst Fristen zu setzen kann helfen, damit man sich besser konzentrieren kann.

Allerdings funktioniert das nur, wenn man sich wirklich nur um diese eine Aufgabe kümmern muss. Wenn dazu immer wieder neue E-Mails mit Klang und Pop-Up im Posteingang landen oder der Kollege nur eben schnell etwas besprechen möchte, hat man keine Gelegenheit, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Deshalb schaltet man am besten E-Mail- oder auch Smartphone-Benachrichtigungen für den Zeitraum aus und zieht sich, wenn möglich, in einen ungestörten Raum zurück.

 

 

 

Schreibtisch

Der Schreibtisch oder der Arbeitsplatz sollte frei von störendem Chaos sein. So kann zum Beispiel Papierkram und auch die witzige Wackelfigur ablenkend sein. Manch einer mag sich von seinem kreativen Chaos nicht stören lassen, allerdings ist es fraglich, ob es nicht doch eher ablenkt. Unordnung erhöht die Leistung zumindest nicht. Zusätzlich gibt es am Schreibtisch noch weitere Störfaktoren, für die man selbst gar nicht unbedingt Schuld hat. So lässt sich zum Beispiel der Schreibtischstuhl einfach nicht richtig einstellen und das grelle Licht des Bildschirms belastet zusätzlich unsere Augen. Da sind Schmerzen und Unlust vorprogrammiert.

Für die Ordnung am eigenen Schreibtisch ist jeder selbst zuständig. Am besten spricht man aber größere Probleme mit seinem Vorgesetzten an, denn es ist ja im Interesse des Arbeitgebers, dass die Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten gegeben sind. In der Zwischenzeit kann man sich zum Beispiel von zuhause ein Kissen mitbringen, um den Rücken besser zu stützen. Bei den meisten Bildschirmen kann man die Helligkeit selbst einstellen und die Lichtfarbe des Displays von blau auf gelb ändern. Zwar hält blaues Licht uns eher wach, dafür ist gelbes Licht angenehmer für die Augen.

 

 

 

Musik

Das Großraumbüro ist zwar toll für den Zusammenhalt im Team, ist aber auch die Quelle von vielen störenden Geräuschen. Für manche ist da Musik der Schlüssel zum Erfolg, für andere der pure Horror. Während der Arbeit Musik zu hören kann funktionieren, kann aber auch zusätzlich ablenken. Da wir unser Gehirn mit zu vielen Eindrücken überlasten (deshalb funktioniert Multitasking auch nur bedingt), kann Musik hören zwar die Motivation steigern, aber uns nicht unbedingt produktiver machen. Zu laute Musik, Lieder, die zum Mitsingen anregen oder manchmal auch nur Lieder, bei denen man den Text versteht, lenken oft eher ab. Es kommt darauf an, auf welche Art von Aufgabe man sich konzentrieren soll. Wer einen Text verfassen soll, wird von Musik mit Sprache vermutlich eher abgelenkt und im eigenen Denkprozess gestört.

Klassische Musik, Musik als leises Hintergrundgeräusch, oder auch um Geräusche im Büro zu maskieren, können helfen. Wer sich bei jeder Musikart abgelenkt fühlt und irgendwann nur noch der Musik zuhört und mit den Füßen wippt, kann es mit weißem Rauschen probieren – zum Beispiel Endlosschleifen von prasselndem Regen und Donnergrollen oder das Geräusch von entferntem Autoverkehr.

 

 

 

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Pausen

Doch was wohl am wichtigsten ist, um auf lange Zeit konzentriert, produktiv und motiviert zu bleiben, sind Pausen. Als Pause zählt allerdings nicht, zwischendurch schnell die privaten E-Mails zu checken oder eine Runde Candy Crush am Handy zu spielen. Es ist sogar fraglich, ob eine Mittagspause, die man am PC verbringt, wirklich zählt, auch wenn man nicht arbeitet. Man macht zwar gedanklich etwas anderes, verlässt aber seinen Arbeitsplatz nicht und schaltet so nie ganz ab.

Bei einer Pause sollte es vor allem darum gehen, dass man sein Gehirn entlastet und für Abwechslung von der Arbeit sorgt. Ein Ortswechsel vom Schreibtisch zum Stuhl in der Kantine kann da zum Beispiel helfen. Eine Pause am Computer ist außerdem eine schlechte Idee, weil man seinen Augen dadurch keine Auszeit gibt. Auf einen Bildschirm zu schauen ist anstrengend, auch wenn man das in der Pause so vielleicht noch gar nicht wahrnimmt. Zusätzlich hilft frische Luft, in der Form von Lüften oder einem Spaziergang, und ein bisschen Bewegung um die Lebensgeister wieder zu wecken.

Frische Luft, Bewegung und eine kurze Auszeit vom Schreibtisch sind Dinge, die man sich als Nicht-Raucher von Rauchern abschauen kann. Allerdings hat eine Raucherpause noch einen großen Vorteil, und das ist die Tatsache, dass man beim Rauchen für ein paar Minuten tief durchatmet. Das soll nicht heißen, dass man deshalb mit dem Rauchen anfangen sollte. Aber so, wie Raucher immer wieder eine kurze Raucherpause einlegen, sollten auch Nicht-Raucher in regelmäßigen Abständen kurze Pausen an der frischen Luft machen und tief durchatmen.

Zu guter Letzt gibt es noch eine Art von Pause, die vielleicht nicht in jedem Büro gerne gesehen wird, die aber viele Vorteile mit sich bringt: der Powernap. Auf gut deutsch könnte man es auch einfach einen Mittagsschlaf nennen, wobei es beim Powernapping ein paar Regeln zu befolgen gibt. Die beste Uhrzeit soll zwischen 13 und 14 Uhr liegen, was dieses Nickerchen perfekt für die Mittagspause macht. Suchen Sie sich einen ruhigen, abgedunkelten Raum, in dem Sie sich gemütlich hinsetzen oder -legen können. Ein Powernap sollte nicht länger als 20 Minuten dauern und Sie müssen dafür nicht einmal unbedingt schlafen. Allein zu liegen, nichts zu tun, tief durchzuatmen und die Augen zu schließen hilft zu entspannen und wieder mehr Energie und Motivation für den Nachmittag zu haben.

 

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