Auf zu neuen Ufern – Arbeiten und Leben außerhalb Deutschland

Kennen Sie jemanden, der Büromaterial benötigt? Teilen Sie die Informationen!

Unser Quiz für alle, die Fernweh haben.

Neue Erfahrungen sammeln, Sprachkenntnisse auffrischen, die Karriere vorantreiben, fremde Kulturen kennenlernen – es gibt vielfältige Gründe Deutschland für mehrere Jahre oder auch für immer den Rücken zu kehren und sein (berufliches) Glück im Ausland zu suchen. Und es gibt unterschiedliche Wege, den Traum vom Arbeiten in EU-Nachbarstaaten oder in fernen Ländern umzusetzen.

Sogenannte Expats etwa werden von ihrem international operierenden  Unternehmen für einen begrenzten Zeitraum in eine Zweigstelle im Ausland versandt. 

Dies ist in der Regel ein unkomplizierter Weg Arbeitserfahrung in der Ferne zu sammeln, da das entsprechende Unternehmen den Aufenthalt seiner Arbeitgeber weitgehend organisiert und dieser sich in der Regel weder mit Visum-Problemen oder Fragen nach einer Arbeitsgenehmigung herumschlagen muss, noch sich selbst auf Jobsuche auf einem fremden Arbeitsmarkt begeben muss.

Aber auch Arbeitnehmern, denen diese Option nicht zur Verfügung steht, bieten sich vielfältige Möglichkeiten beruflich neue Ufer zu erkunden.

EU-Bürger können etwa problemlos eine Stelle in anderen EU-Staaten annehmen. Hier ergeben sich in der Regel keine Einschnitte hinsichtlich anrechenbarer Rentenbeitragszeiten, Arbeitsgenehmigungen sind natürlich ebenso obsolet wie ein Visum. Interessierte können sich über das von der Europäischen Kommission koordinierte Netzwerk EURES weitergehend informieren und hier auch EU-weit nach geeigneten Stellen suchen. Jungen Europäern zwischen 18 und 35, die bislang erfolglos auf der Suche nach einem Arbeits- oder Ausbildungsplatz in ihrer Heimat waren, bietet EURES zudem mit dem Programm „Dein erster EURES-Arbeitsplatz“  Unterstützung beim Finden einer Beschäftigung, eines Praktikums oder einer Ausbildungsmöglichkeit in den Mitgliedsstaaten der EU, Norwegen und Island.

Wen es weiter hinaus in die Ferne zieht, kann sich bei der Agentur für Arbeit über Beschäftigungsperspektiven außerhalb der EU informieren. Da die jeweiligen Bestimmungen hinsichtlich Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung von Land zu Land variieren, ist es zudem ratsam sich vorab ausführlich bei der Vertretung des entsprechenden Landes in Deutschland zu erkundigen.  Auch Freiberufler haben die Möglichkeit außerhalb Deutschlands zu leben und zu arbeiten. Das Stichwort hier: digitale Nomaden – Freelancer, die zum Arbeiten nicht viel mehr als einen Laptop, Internet und Skype benötigen. Menschen, die beispielweise als Übersetzer, Autoren, Webdesigner, Fotografen oder Online-Marketer tätig sind, können oftmals relativ unkompliziert ohne festes Büro mit festgelegten Arbeitszeiten auskommen und dies nutzen um ihren Arbeitsplatz zumindest zeitweise fernab von Deutschland aufzuschlagen.

Egal ob digitaler Nomade, Expat oder Auswanderer – ein paar Tipps sollten Sie beherzigen, um in der Ferne Ihr Glück zu finden:

  • Lernen Sie Ihr gewünschtes Zielland bereits gut kennen, bevor Sie die Entscheidung fällen dort hinzuziehen. Dies gilt umso mehr für Länder, deren Kultur sich deutlich von der Ihres Heimatlandes unterscheidet. Ein zweiwöchiger Urlaub in touristisch geprägten Landesteilen ist hierzu nur bedingt geeignet. Unterhalten Sie sich mit Einheimischen, machen Sie sich mit den gängigsten Sitten und Bräuchen vertraut und fragen Sie andere Expats und Auswanderer nach ihren Erfahrungen. Auch spezielle Internetforen können eine gute Möglichkeit des Austausches sein.

 

  • Informieren Sie sich gut über die Lebenshaltungskosten in Ihrem Wunschland. Diese können oftmals stark von den Kosten in Deutschland abweichen. Nur wenn Sie wissen, mit welchen Ausgaben Sie monatlich zu rechnen haben, können Sie auch entsprechende Gehaltsvorstellungen formulieren.
  • Verbessern Sie Ihre Sprachkenntnisse bevor es losgeht. Auch wenn in Ihrem Wunschland grundsätzlich Englisch verstanden und gesprochen wird, sollten Sie die jeweilige Landessprache gut beherrschen. Es kann sonst sehr schwierig werden, Kontakt zu ihren Nachbarn und Kollegen aufzubauen und neue Freunde zu finden.
  • Halten Sie Kontakt zu Freunden und Familie zuhause. Auch wenn es wichtig ist, Freunde in ihrer neuen Stadt zu finden und Sie viel um die Ohren haben werden, sollten Sie mit Ihren Lieben in der Heimat in Verbindung bleiben. Dies hilft nicht nur gegen Heimweh, sondern erleichtert Ihnen auch die Wiedereingewöhnung ungemein, sollten Sie beschließen nach Deutschland zurück zu kehren.
  • Wer gerade ins Ausland geht, verwendet meist nicht allzu viele Gedanken auf eine mögliche Rückkehr. Dennoch ist es sinnvoll, sich im Vorfeld zu informieren, wie es mit dem Anspruch auf Arbeitslosengeld, der Krankenversicherung, Ihrer Altersvorsorge und Karrieremöglichkeiten aussieht, sollten Sie wieder zurückkehren. Manchmal läuft es in der Ferne nicht so gut wie erhofft und Sie möchten schneller als erwartet wieder in die Heimat ziehen. Auch der Verlust des Arbeitsplatzes kann einen dazu zwingen, die Zelte im Ausland wieder abzubrechen. Vergessen Sie also bei aller Euphorie über den Neubeginn nicht, auch auf diesen Fall vorbereitet zu sein.

Und wenn Sie noch unschlüssig sind, welches Land für Ihren Auslandsaufenthalt in Frage kommt, machen Sie doch einfach unser kleines Quiz. Wir verraten Ihnen, wo Sie sich so richtig wohl fühlen könnten.
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Entspricht das Ergebnis Ihren Vorstellungen? Packen Sie bereits Ihre Koffer? Ist das Flugticket schon gebucht? Ein Auslandsaufenthalt ist nichts, was man übers Knie brechen sollte. Wir haben übrigens auch Post-its, auf denen Sie Ihr Ergebnisland vermerken können.  Dann haben Sie Zeit ein paar Nächte darüber zu schlafen.