Der smarte Kühlschrank fürs Büro – Interview mit Sven von How I Like

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Mit How I Like bekommt man einen Kühlschrank im Büro, der mindestens zweimal pro Woche mit neuen Lebensmitteln und Getränken befüllt wird. Bio, vegetarisch und vegan ist dabei alles kein Problem. Sie selbst nennen sich „die gesunde Kantine auf einem Quadratmeter“.
Wie es zu der Idee kam, hat uns Sven Forgber (auf dem Bild unten rechts) erzählt. Er ist Geschäftsführer und Co-Founder von How I Like und revolutioniert mit dem intelligenten Kühlschrank von nun an das Essensangebot der Büros.

 

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© Lara Krämer

 

Viking: Wie ist die Idee, How I Like zu gründen, entstanden?
Mein Co-Founder und ich hatten in unserem gemeinsamen vorherigen Job das Problem, dass wir uns in den Arbeitspausen selbst mit Essen versorgen mussten und nur schlechte bis gar keine Möglichkeiten in der Umgebung hatten. Wir haben gemerkt, dass nicht nur wir dieses Problem hatten, sondern viele Menschen an ihren Arbeitsplätzen keine ausreichende Versorgungsmöglichkeit haben. Sei es aufgrund von Platzmangel, Lage des Arbeitsortes oder weil keine gesunden Alternativen vor Ort sind.

 

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© Lara Krämer

 

Viking: Welche Hindernisse gab es dabei zu überwinden?
Da kann man jetzt nochmal nachdenken „Was genau sind eigentlich Hindernisse oder Herausforderungen?“. Ein kleines Team mit großen Visionen zu sein, ist für uns ein Hindernis gewesen. Man startet mit begrenzten Mitteln, hat ein großes Ziel vor Augen und hat dann die Challenge, die Nachfrage nicht sofort decken zu können. Und letztlich natürlich auch Partner, wie z.B. Produzenten oder Kunden, von der Idee zu überzeugen, besonders bei Innovationen wie der unseren.

 

Viking: Was war der bisher größte Erfolg Ihrer Karriere?
Dass wir andere mit unserer Idee begeistern können und dadurch die richtigen Leute ins Boot holen können. Mit unserer kostenintensiven Hardware sind wir selbstverständlich auf Investoren angewiesen. Dadurch fühlt sich jede neue erfolgreiche Finanzierungsrunde wie ein kleiner Sieg an.

 

Viking: Was ist Ihr Lieblingsbüroartikel, auf den Sie nicht mehr verzichten könnten?
Jeder denkt bei Büroartikeln erstmal an Büroklammern, aber für uns sind es ganz eindeutig Post-Its. Weil wir super viele Brainstormings machen, die Ideen so in den Raum bringen und dann damit arbeiten können. Ohne Post-Its können wir einfach nicht mehr.

 

Viking: Wer ist Ihr Business-Vorbild und warum?
Vielleicht etwas typisch, aber Jeff Bezos. Nicht nur weil er Revolutionäres geschaffen hat, sondern auch dafürsteht, in einem kleinen Office gesessen zu haben. Wir haben auch in einem 13 m² Office die Idee für How I Like gestartet. Und so wie auch er schon mal sagte: “The common question that gets asked in business is, ‘why?’ That’s a good question, but an equally valid question is, ‘why not?’”, stelle ich mir und meinen Mitarbeitern auch gerne die Frage: „Wieso eigentlich nicht?“ Sich so weiterzuentwickeln wie er das kann, finde ich bewundernswert.

 

Viking: Wie schalten Sie nach einem Arbeitstag ab?
Ich glaube, meine Family ist mein wichtigster Ausgleich. Frau und Kind ist nämlich auch mit dem Startup-Leben zu vereinbaren. Es muss nicht entweder oder sein. Und ich meine, was könnte schöner sein, als jetzt bald wieder mit Frau und Kind auf der Terrasse zu sitzen, ein gutes Steak zu genießen und ein Bierchen in der Hand?

 

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 © Lara Krämer

 

Viking: Welchen Ratschlag würden Sie jemandem geben, der sich mit einer Idee selbstständig machen möchte?
Das sind zwei Ratschläge, um genau zu sein. Zunächst einmal würde ich mir die Meinung von Branchenkennern und Experten einholen. Und dann sollte man zeitnah ins Handeln übergehen. Die beste Idee nützt nichts, wenn sie nicht umgesetzt wird.

 

Viking: Welche Zukunftspläne gibt es für How I Like?
Unsere Vision ist die Ernährung von Mitarbeitern zu revolutionieren, sodass sie sich gesund und einfach ernähren können während der Arbeit. In den nächsten Jahren möchten wir das auch deutschlandweit ermöglichen. Und danach sehen wir mal, wo es noch hingeht. Ich bin selbst gespannt.

 

Viking: Vielen Dank für das Interview.

 

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