Konflikt im Büro – fünf top Lösungsansätze

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Zu Konflikten kommt es im Alltag ständig – ob zu Hause mit dem Partner oder Kindern oder am Arbeitsplatz mit den Kollegen. Vermeiden lassen sich Unstimmigkeiten oft nicht, jedoch lässt dich das Ausmaß mit den richtigen Taktiken gut eingrenzen und es kommt nicht zur Eskalation. Wir möchten Ihnen einen ersten Überblick geben, wie Konflikte am Arbeitsplatz entstehen und einige Taktiken zur Lösung vorstellen.

Streit kollegen 1

Sieben Ursachen für Konflikte im Büro

Leider klappt es nicht immer mit Friede-Freude-Eierkuchen im Job und es kommt zu einer Auseinandersetzung unter Kollegen. Bricht einmal Streit aus, ist der Anlass meist klar, aber die eigentliche Ursache ist oftmals ein anderer Grund, der gar nicht immer allen Beteiligten offensichtlich ist. Zu den Hauptauslösern gehören:

  1. Erhöhter Zeitdruck: Ein Kollege hat gekündigt, aber es wird niemand eingestellt, um diesen zu ersetzen? Neue Projekt und Kunden oder eine neue Aufgabe kommt einfach zu Ihrem Verantwortungsbereich hinzu, ohne dass etwas anderes wegfällt. Kurzum, in der gleichen Arbeitszeit muss plötzlich viel mehr geschafft werden. Der erhöhte Stress macht sich im ganzen Team bemerkbar und das Klima untereinander wird kühler.
  2. Sich ungerecht behandelt fühlen: Einer fühlt sich von einem Kollegen schlecht behandelt oder hat das Gefühl, dass ihm der Büronachbar Vorschriften macht, obwohl der andere nicht weisungsberechtigt ist, sondern beide auf der gleichen Ebene angestellt sind. Das kann am Führungsstil des Chefs liegen, denn wenn die Teammitglieder nicht gleichbehandelt werden, führt das automatisch zu Frust.
  3. Konkurrenzdenken und Neid: Hat man das Gefühl, der Sitznachbar arbeitet viel weniger als man selbst oder erfährt, dass der Kollege, der weniger Jahre Berufserfahrung am Monatsende ein höheres Gehalt erhält, kommt Neid auf. Und so sehr man den Kollegen vielleicht persönlich mag, ist es trotzdem frustrierend, wenn der andere die Karriereleiter emporklimmt und man selbst auf der Stelle zu treten scheint.
  4. Streit um konkrete Sachfragen: Jeder kommt anders zum Ziel, solange das Ergebnis stimmt – sollte man meinen. Doch leider wird das nicht von allen Kollegen respektiert, wenn einer versucht den anderen genau seine Arbeitsweise aufzudrücken.
  5. Angst um den eigenen Arbeitsplatz: Vor allem in der Probezeit kann diese Angst großen Druck ausüben. Doch auch nach längerer Betriebszugehörigkeit ist man nicht davor gefeit, dass ein großer Vertrag für die Firma platzt und plötzlich Entlassungen angedroht werden.
  6. Mangelnde Kommunikation: Hat ein Kollege eine flotte Zunge, muss dieser nicht automatisch alles böse meinen. Schnell wird eine Aussage fehlinterpretiert oder Botschaften nicht deutlich genug geäußert. Staut sich so etwas auf, kommt es früher oder später zum Knall.
  7. Unterschiedliche Persönlichkeiten: Nicht jeder Kollege ist gleichermaßen sympathisch. Dem Frollegen sieht man eher mal nach, wenn dieser zu spät kommt. Unterschiedliche Auffassungen was die Büroetikette betrifft, beherbergen jedoch ein nicht zu unterschätzendes Konfliktpotential.

Mediator

Fünf Lösungsansätze bei Konflikten im Büro

Um langfristige Schäden in der Zusammenarbeit, für das Unternehmen und nicht zuletzt für das eigene Selbstvertrauen zu verhindern, sollten Sie sich nicht vor einer Auseinandersetzung auf Augenhöhe nicht scheuen. Dabei geht es gar nicht darum eine „Schuldfrage“ zu klären oder die einzige Wahrheit zu erkennen. Es geht darum, das Büroklima zu entgiften und den generellen Teamgeist wieder anzuheben – und darum, eine Eskalation zu verhindern. Ein paar hilfreiche Grundsätze können die Situation erheblich entschärfen.

  1. Sachlichkeit: Versuchen Sie Ihre Emotionen im Zaum zu halten und werden Sie auf keinen Fall persönlich. Halten Sie sich an die Fakten. Schriftliche Notizen und Stichpunkte im Voraus können dabei helfen.
  2. Respekt: Mögen Sie es, wenn Ihr Gegenüber sie ständig unterbricht? Sicherlich nicht. Bringen Sie Ihren Kollegen den gleichen Respekt entgegen, den Sie auch erwarten.
  3. Verständnis: Versuchen Sie doch einmal die Perspektive zu wechseln. Was würden Sie tun, wenn Sie in der Situation Ihres Kollegen wären? Sie müssen nicht alles befürworten was Ihr Kollege sagt. Schaffen Sie es jedoch Verständnis für die Meinung Ihres Gegenübers zu haben und dieses auch entsprechend zu signalisieren, kann das bereits die halbe Miete sein.
  4. Kompromissbereitschaft: Suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung. Gehen Sie zurück zum Anfang und überlegen Sie sich wo Sie mit Abstrichen leben können oder wie Sie einen Schritt auf den Kollegen zumachen können.
  5. Gemeinsamkeiten finden: Fangen Sie das Gespräch mit einer positiven Botschaft an. Konzentrieren Sie sich auf die Bereiche, in denen sie sich mit dem Kollegen einig sind. Das ist die Basis. Nun können Sie gemeinsam an einer Lösung arbeiten.

Was tun, wenn Konflikte fortbestehen

Nicht immer ist es möglich, sich auf Anhieb zu einigen. Öfter als man denkt hilft es, wenn man eine Nacht darüber schläft und sich am nächsten Tag nochmal zusammensetzt. Hilft alles nichts, raten wir Ihnen, sich einen unparteilichen Dritten zu suchen, der als Mediator agieren kann. Das muss nicht der Vorgesetzte sein. Sie können auch jemand ganz Außenstehenden um Hilfe bitten. Wie wäre es mit dem netten Koch, der mittags in der Kantine für jeden ein freundliches Nicken hat? Erst wenn das nicht funktioniert, sollte die nächsthöhere Ebene eingeschaltet werden. Wichtig ist, dass am Ende eine Lösung gefunden wird, mit der beide Konfliktparteien gut leben können.

 

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