Ob Skype, Zoom oder Teams – So klappt der Videochat im Homeoffice

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Viele Deutsche arbeiten wegen der globalen Pandemie von zu Hause aus und mit den heute verfügbaren digitalen Tools ist es überwiegend auch gar kein Problem. Videochats wurden auch schon in der Vergangenheit für Jobinterviews verwendet, denn gerade bei größeren Entfernungen ist diese Methode einfach, kostengünstig und zeitsparend. In vielen Branchen gehen die Meetings mit Kollegen und Kundengespräche wie gewohnt weiter, jedoch bequem von zu Hause aus.

Auch wenn man die Kommunikation und die Meetings ohne Probleme aufrechterhalten kann, kann sich die Wahrnehmung voneinander verändern – unter Kollegen ist es vielleicht witzig eine persönlichere Seite zu zeigen, bei einem Kundengespräch oder einem Jobinterview hingegen sollten Sie allerdings einige Dinge im Hinterkopf behalten.

In unserem Artikel haben wir für Sie daher das Rundum-Sorglos-Paket für Ihre Videochats zusammengestellt. Von Terminplanung über das Profil bis hin zur Technik geben wir Ihnen Tipps, damit Sie Ihre Chancen auf den Traumjob nicht vermasseln und das Beste aus Ihren Videokonferenzen rausholen.

 

Termine einhalten

Genau wie bei regulären Meetings ist auch beim Videochat im Homeoffice Pünktlichkeit enorm wichtig. Bei Videokonferenzen mit Kollegen und Kunden aus anderen Ländern sollten Sie die Zeitverschiebung nicht vergessen – nicht, dass Sie Ihren Gegenüber aus Versehen aus dem Bett klingeln. Ist die Uhrzeit geklärt, ist es wichtig, dass Sie auch gefunden werden können. Checken Sie deshalb sicherheitshalber Ihre Profileinstellungen.

Kundengespräch oder Jobinterview? Dann ist zusätzliche Kommunikation gefragt, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Haben Sie zum Beispiel einen Plan B, wenn es mit der Internetverbindung nicht klappt?

Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Sie außerdem vor dem Gespräch ausmachen, wer wen anruft und was im Falle von Problemen mit der Internetverbindung passiert. Wenn Sie wirklich auf Nummer sicher gehen wollen, besorgen Sie sich zusätzlich die Telefonnummer Ihres Gesprächspartners. So kommen Sie auf jeden Fall irgendwie zueinander.

 

Ihr online Profil

Beim Jobinterview gehört Ihr Profil genauso zu Ihrer Bewerbung, wie das Anschreiben und der Lebenslauf. Deswegen ist es wichtig, dass es professionell aussieht und angemessen ist – was besonders für den Benutzernamen sowie das Profilbild gilt. Bilder von der letzten Party sind genauso ungeeignet, wie zum Beispiel Urlaubsfotos. Und es ist super, wenn Ihre Freunde es total witzig finden, Sie unter dem Nutzernamen scharfer_Hengst123 anzurufen. Der Personalleiter oder Kunde am anderen Ende der Leitung hat da allerdings im Zweifelsfall wenig Humor für. Am einfachsten ist es, das Bewerbungsfoto zum Profilbild zu machen oder gleich ein neues Konto für professionelle Gespräche zu erstellen. Vergessen Sie dabei aber nicht diese Änderungen durchzuführen, bevor Sie Ihre Kontaktdaten an Ihren Gesprächspartner weiterleiten. Häufig scheitert die Verbindung außerdem an einer Kleinigkeit: Ihr Status darf nicht auf „Beschäftigt“ bzw. „Do Not Disturb“ stehen, denn das verhindert, dass Sie jemand mit einem Anruf erreicht.

 

Technik

Damit Sie sich keine Sorgen um technische Patzer machen müssen, sollten Sie die Technik vorher testen. Sie tragen im nächsten Team Meeting eine wichtige Präsentation vor? Anstelle einer Flipchart, läuft zum ersten Mal alles digital von statten? Machen Sie einen Testanruf mit einem Kollegen; so können Sie nicht nur Video und Sound einstellen, sondern sich auch an die ungewohnte Situation gewöhnen. Für eine optimale Gesprächsqualität empfiehlt es sich, einen Laptop oder PC zu verwenden und diesen idealerweise mit einem LAN-Kabel direkt mit dem Router zu verbinden. Auf diese Weise garantiert man eine lückenlose und zuverlässige Verbindung. Trotzdem gilt: Wenn Sie gerade dabei sind, ein lustiges Katzenvideo von YouTube herunterzuladen, dann pausieren Sie den Download besser vor Ihrem Meeting (das gilt auch für Software-Updates und Streams). Auf diese Weise sorgen Sie für eine optimale Bild- und Tonqualität. Und auch wenn Sie sich mit einem Headset wie der Kommandeur einer Raumstation fühlen, hilft es doch dabei, Störgeräusche und Echos zu vermeiden und sorgt dafür, dass Sie Ihren Gegenüber vernünftig hören.

In Bezug auf Ihr Videobild ist die richtige Beleuchtung wichtig. Diese bekommen Sie am ehesten perfekt hin, wenn Sie sich in die Nähe eines Fensters setzen, denn natürliches Licht ist in dem Fall ihr Freund. Allerdings ist die Ausrichtung hier alles. Setzen Sie sich bloß nicht frontal vor die Lichtquelle bzw. vermeiden Sie Licht von oben. Ansonsten sieht man von Ihnen nur einen freundlichen Schatten.

 

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Oben Hemd unten Jogginghose?

Bügeln Sie Ihre Hemden noch, oder haben Sie sich ganz Ihrem Schlabberpulli gewidmet? Auch wenn Meetings jetzt im Homeoffice stattfinden, ist es wichtig, professionelles Auftreten zu bewahren. Gerade bei Bewerbungsgesprächen ist ein professionelles und gepflegtes Erscheinungsbild definitiv Pflicht, besonders für den Bildausschnitt, der von der Kamera eingefangen wird. Sprechen Sie nicht zu schnell, denn abgesehen davon, dass das gehetzt wirken kann, kann es bei Verzögerungen der Tonübertragung schnell abgehakt klingen und wichtige Wörter könnten so untergehen. Auch wenn es ein bisschen unangenehm ist, fragen Sie lieber immer nach falls Sie ihren Gegenüber nicht verstanden haben.

Tipp: Wenn Sie dazu neigen viel mit Ihren Händen zu reden, können Sie sich auch einfach auf Ihre Hände setzen. Denken Sie ebenfalls daran, direkt in die Kamera zu schauen, anstatt zum Beispiel auf den Bildschirm. Der Gesprächspartner erhält so das Gefühl, dass Sie ihn anschauen, anstatt abgelenkt zu sein.

 

Zimmer schon aufgeräumt?

Sie haben die Technik geprüft und die Haare sitzen – jetzt kann nichts mehr schief gehen – dachten Sie. Allerdings ist da noch der Zimmerhintergrund, der natürlich im Bildausschnitt zu sehen ist. Wäschekörbe in der Zimmerecke, Bandposter oder Essensreste wirken nicht unbedingt einladend und vermitteln eventuell einen komplett falschen Eindruck von Ihnen.

Generell gilt, dass Störungen jeder Art, sei es durch Mitbewohner, Familienmitglieder, Haustiere oder aufblinkende Benachrichtigungen von E-Mails oder Facebook, soweit es geht vermieden werden sollten. Besser ist es daher, den Hund oder die Katze in einem anderen Zimmer unterzubringen. Hängen Sie zusätzlich der Familie bzw. den Mitbewohnern einen großen Zettel mit dem Zeitpunkt des Gespräches an den Kühlschrank oder an Ihre Zimmertür, damit Sie während dieser Zeitspanne auch wirklich ungestört bleiben.

Neben fehlender Anfahrtszeit und Fahrtkosten bieten Videochats Ihnen die Möglichkeit, wichtige Dokumente immer griffbereit zu haben. Zusätzlich zu Ihren Unterlagen, können Sie wichtige Notizen an Ihren Bildschirm heften.

Falls Sie sich während des Gespräches Notizen machen möchten, greifen Sie ganz klassisch auf Papier und Stift zurück – denn Tippgeräusche im Hintergrund nerven auf Dauer auch den nettesten Gesprächspartner.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg im Homeoffice und bleiben Sie gesund!

Hier finden Sie Klebezettel und Post-it Notes, damit Sie bei Ihrem nächsten Gespräch ebenfalls keine wichtigen Stichpunkte mehr vergessen.

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