Unnützes Wissen, um Ihre Kollegen in der Mittagspause zu beeindrucken

Kennen Sie jemanden, der Büromaterial benötigt? Teilen Sie die Informationen!

Können Sie Ihre Mittagspause auch kaum erwarten? Die Kantine ist vielleicht kein Platz zum tiefen Philosophieren, aber durchaus ein Ort der freundlichen Kontaktaufnahme. Mit anderen Worten: Ihre Chance,  die neue Kollegin ganz nonchalant mit kuriosen Fakten zu beeindrucken. Um das Eis mit dem neuen Teamleiter zu brechen oder einfach mal die Gedanken vom Schreibtisch wegzulenken, lohnt es sich, auch diese scheinbar nebensächlichen Fakten an passender Stelle im Gespräch einzustreuen. So bringt beispielsweise ein Wort über die Pünktlichkeit der Bahn schnell den Stein ins Rollen; mit Reisewissen und Filmrekorden spielen Sie Ihren Kollegen einen dankbaren Gesprächs-Ball zu und sogar mit einer Büroklammer lässt sich zwischen Warteschlange und Sättigungsgefühl richtig Stimmung machen.

 

Die Definition von „überpünktlich“

Falls es am Tisch mal wieder nur um Zahlen geht, holen Sie die Unterhaltung zurück ins Leben, oder besser gesagt „auf den Bahnsteig“. Die Methoden der Pünktlichkeitserfassung der Bahn, die seit 2011 in Kraft sind, bringen nicht nur das Blut der Statistiker in Wallung, sondern auch das eines jeden Pendlers und Geschäftsreisenden. Ein Zug muss laut Welt.de nämlich sechs Minuten zu spät am Bahnhof einfahren, um überhaupt als verspätet zu gelten (vormals waren es fünf Minuten). Demnach gelten Züge, die fünf Minuten und 59 Sekunden nach Plan am Gleis ankommen, noch als pünktlich. Die Bahn hat dadurch eine Minute für ihre Statistiken gewonnen. Der Pendler ärgert sich über den fünf Minuten „pünktlich-verspäteten“  Zug, dank dem er seinen Anschluss verpasst. Gänzlich ausgefallene Züge fließen übrigens erst gar nicht in die Auswertung mit ein.

Menschlichkeit über Mathematik in der Arktis

Wenn sich einige Ihrer Kollegen über falsche Abrechnungen oder schwer kalkulierbare Risiken beschweren, so sollten sie sich darüber bewusst sein, dass diese Probleme nichts im Vergleich zu dem sind, womit die Grönländer zu kämpfen haben. Das Zahlensystem der Inselbewohner endet ganz unvermittelt bei der Nummer elf. Wer weiterzählen will, muss auf die Kolonialsprache Dänisch umsteigen. Historisch bedingt lässt sich der Nummernmangel wohl auf die karge, arktische Landschaft zurückführen, in der selten mehr als elf Robben auf einen Streich erlegt wurden.

 

Kollegen mit schwachen Rechenkenntnissen erkennen darin einen geschickten Minimalismus, der es auch Menschen ohne Mathematikbegabung ermöglicht, mit den Fingern alle Zahlen auszudrücken. Die Zahl Zwanzig wird durch zehn Finger und zehn Zehen, also „ein ganzer Mensch“ beschrieben, woraus sich für höhere Zahlen wie 99 beispielsweise ‘5 ganze Menschen minus eins’ ergeben. Aus grauen Zahlen werden ganze Menschen – erzählen Sie das mal Ihrer Buchhaltung.

Robert de Niro hat es auch nicht leicht

Ein Acht-Stunden-Tag im Büro mag hart sein, manchmal auch nervenaufreibend. An Tagen, an denen mal wieder Spannung in der Luft liegt, weisen Sie Ihre Kollegen darauf hin, dass der Filmstar Robert de Niro in seinem Berufsalltag bereits ganze 14 Mal sterben musste. Er führt damit die Top-Ten-Liste der Filmtode an, sogar noch vor Bruce Willis, dem Held der epischen „Stirb Langsam“ Reihe. Dagegen wirkt Tom Cruise beinahe ein wenig verweichlicht mit lediglich vier tödlichen Ausgängen. Zaubern Sie Ihrer netten Kollegin mit diesen kuriosen Filmrekorden ein Lächeln aufs Gesicht.

Magie in der Mittagspause

Jetzt mal ein ganz anderer Vorschlag: Mischen Sie die Mittagspause doch einmal mit einem Zaubertrick auf. Denn wir kennen ja alle den Spruch: Eine Büroklammer sagt manchmal mehr als tausend Worte. Erwärmt man eine verbogene Klammer über einer Flamme, biegt sie sich wie von Zauberhand zurück in ihre ursprüngliche Form. Voraussetzung dafür ist, dass der unscheinbare Bürohelfer mit einer speziellen Legierung versehen ist, die sich „Formgedächtnislegierung” oder Memory-Metall nennt. Gegenstände aus diesem wundersamen Material finden bei Wärmezufuhr von selbst wieder in ihren Ausgangszustand zurück. So kann sich die schlaue Büroklammer daran erinnern, wie sie einmal vor dem Abkühlungsprozess aussah und formt sich eigenständig in diesen Zustand zurück. Den Effekt macht sich sogar die NASA zu Nutze: Solarsegel, die durch den beengten Transport zerknautscht wurden, entfalten sich im Weltraum wieder von ganz allein.

In jedem von uns steckt ein „Stromberg“

Von Faszination zum Fremdschämen: Hat ein Kollege oder eine Kollegin die unsichtbare Grenze des Anstands oder allgemeingültiger Büro-Etikette überschritten, entschärfen Sie die Diskussion einfach mit einer kleinen Anekdote. Bernd Stromberg etablierte das Büro als legendären Ort der Peinlichkeiten in der Kultserie “Stromberg”. Mit seiner Darstellung von Fehltritten an der Grenze des Erträglichen, schrieb Schauspieler Christoph Maria Herbst buchstäblich Geschichte. Die Serie brachte das Wort „Fremdschämen” in aller Munde, so dass es 2009 in den Duden aufgenommen und 2010 sogar zum „Wort des Jahres” in Österreich gekürt wurde. Der Neologismus war vor dem Serienstart kaum in Gebrauch und durch die Charakterdarstellung entscheidend geprägt. Zurück zur Mittagspause: Die heitere Tischrunde bietet genau den richtigen Rahmen, um herauszufinden, wer in Ihrem Büro der Stromberg ist.

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Die Kollegen sind beeindruckt, die Mittagspause ist vorbei und jetzt geht es zurück an den Schreibtisch. Damit da nicht das Chaos auf Sie wartet, haben wir alles für einen ordentlichen Arbeitsplatz für Sie – von Karteikästen bis hin zu Briefablagen.

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