Richtig frankieren: Welche Briefmarke für welchen Brief?

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Aktualisiert: Oktober 2022

Auch in Zeiten der elektronischen Post gibt es Sendungen, die per Post aufgegeben werden müssen, wie zum Beispiel Verträge, behördliche Dokumente oder Pässe. Abgesehen von Geschäftlichem, senden wir auch im Privatleben Postkarten und – seltener – Briefe. Alle diese Sendungen haben eines gemeinsam: Sie benötigen die richtige Briefmarke, um beim Empfänger anzukommen.

Im folgenden Blogpost möchten wir aufführen, welche Briefmarke Sie für welchen Brief benötigen, sodass Sie Ihre Briefe in Zukunft bequem vom Büro oder von Zuhause aus korrekt frankieren können. So sparen Sie sich den Weg zum Postamt, wenn Sie erst einmal Briefmarken auf Vorrat gekauft haben. Sie können Briefmarken übrigens auch online bestellen, zum Beispiel hier bei Viking.

Welche Briefmarke brauche ich?

Generell richtet sich das Porto einer Postkarte/eines Briefes nach der Größe, dem Gewicht und der Art des zu versendenden Briefes. Die folgende Aufstellung bezieht sich nur auf Sendung innerhalb Deutschlands. Für Briefe, die ins Ausland versendet werden, gelten andere Preise.

Richtig frankieren: welche briefmarke für welchen brief? Briefmarke für Postkarte

Eine Standard-Postkarte im DIN A6 Format muss mit einer 0,70 € Briefmarke frankiert werden. Beachten Sie dabei, dass die Briefmarke oberhalb der Empfängeradresse angebracht wird, in der oberen rechten Ecke, auf derselben Seite wie Ihre Nachricht und nicht auf der Vorderseite. Damit die Frankierung mit einer 60-Cent-Marke ausreicht, darf die Postkarte eine Länge von maximal 23,5 cm und eine Breite von maximal 12,5 cm nicht überschreiten.

 

Briefmarke für Standardbrief

Als Standardbrief zählt eine Sendung, die in einen DIN lang oder C6/C5 Briefumschlag hineinpasst. Er misst also wie die Postkarte maximal 23,5 cm x 12,5 cm  Unter einem Gewicht von 20 g und bis zu einer Dicke von 0,5 cm reicht eine 0,85 € Briefmarke zum Frankieren aus.

Dies entspricht beispielsweise einer Sendung von drei gefalteten DIN A4-Seiten.

Viking stamps-04 Briefmarke für Kompaktbrief

Falls Sie mehr als drei Seiten versenden müssen, empfiehlt sich eine 1 € Briefmarke. Damit können Sie ebenfalls DIN lang- oder C6/C5-Briefumschläge verwenden, die allerdings bis zu 50 g wiegen und bis zu 1 cm in der Dicke messen können.

Normalerweise reicht die 1-Euro-Briefmarke für eine Sendung von bis zu acht gefalteten DIN A4 Seiten aus.

  Viking stamps-03

Briefmarke für Großbrief

Als Großbrief zählt traditionell eine Sendung in einem Umschlag im Briefumschlagformat C4. Doch die Maße sind hier relativ flexibel, solange die Länge 35,5 cm und die Breite 25 cm nicht überschreitet. Als maximale Dicke gilt 2 cm. Wiegt Ihr Brief dazu nicht mehr als 500 g, so reicht eine Briefmarke von 1,60 € aus. Damit können Sie im Durchschnitt bis zu 95 ungefaltete DIN A4 Seiten versenden.

 

Briefmarke für Maxibrief

Ein Maxibrief ist ein Großbrief, der die Dicke von 2 cm überschreitet (aber nicht mehr als 5 cm misst) und bis zu 1.000 g wiegt. Hierfür benötigen Sie eine Briefmarke im Wert von 2,70 € und können bis zu 190 ungefaltete DIN A4 Seiten verschicken.

Übersteigt Ihre gewünschte Sendung diese Maße beziehungsweise Gewichtsbeschränkung, können Sie sie eintweder aufteilen und in mehreren Briefen versenden, oder müssen ein Paket versenden, wofür andere Vorgaben gelten.

Es ist übrigens unerheblich, wie viele Briefmarken Sie auf einen Brief kleben, solange die Summe der einzelnen Briefmarken den entsprechenden Wert ergibt. Zum Beispiel können Sie Ihren Maxibrief nicht ausschließlich mit einer 2,75 € Briefmarke frankieren, sondern auch mit Briefmarken mit drei 0,70 € Briefmarken und einer 1 € Briefmarke. Zuviel Porto anzubringen ist natürlich kein Problem, die Post sieht das sicher gerne. Die Kombination mehrerer Marken bietet sich an, wenn Sie Briefmarken in kleineren Werten im Vorrat zur Verfügung haben, jedoch einen Großbrief oder Maxibrief versenden müssen. Außerdem ist diese Methode empfehlenswert, wenn Sie noch Briefmarken von vor der Preiserhöhung besitzen, wie beispielsweise die 0,60 € Briefmarke.

 

Da Sie jetzt einen Überblick darüber haben, wie viel eine Briefmarke für die entsprechenden Briefformate kostet und wie Sie korrekt frankieren, widmen wir uns häufigen Fragen rund ums Thema Briefmarken.

Was ist ein Einschreiben?

Ein Einschreiben ermöglicht den besonders sicheren Versand durch einen Nachweis der Zustellung. Es wird genau festgehalten, wann und wo Sie die Sendung abgeschickt haben und wann die Sendung zugestellt wurde. Es wird ebenfalls dokumentiert, wer Ihre Sendung entgegennimmt, per Unterschrift bei der Zustellung.

Der Versand per Einschreiben ist vor allem dann sinnvoll, wenn wichtige Dokumente oder Unterlagen verschickt werden, z.B. offizielle Dokumente, Einsprüche, fristgebundene Erklärungen und Kündigungen.

 

Was heißt „Bitte freimachen falls Briefmarke zur Hand“?

Haben Sie schon einmal einen Briefumschlag in den Händen gehalten, auf dem „Bitte freimachen, falls Briefmarke zur Hand“ stand und sich gefragt, was das zu bedeuten hat?

Der Sender dankt es Ihnen, wenn Sie die entsprechende Briefmarke anbringen, dazu verpflichet sind Sie jedoch nicht und die Post stellt solche Sendungen auch unfrankiert zu. Sie können sich die Briefmarke in diesem Fall also sparen. Der Empfänger übernimmt das Porto und der Brief/die Postkarte kommt garantiert trotzdem an. Neben dem gängigen Satz gilt dasselbe auch für Umschläge oder Karten mit dem Vordruck „Bitte freimachen“, „Frankieren falls Marke zur Hand“, „Antwortkarte“ oder „Werbeantwort“.

Wir hoffen, unsere Übersicht hilft Ihnen dabei, künftig immer die richtige Briefmarke zur Hand zu haben und sich unnötige Gänge zur Post zu sparen.