Vier Tipps für das Onboarding von Praktikanten
Praktikanten kommen und gehen in Organisationen – und oft sorgen sie für einen erheblichen Mehrwert innerhalb ihrer Teams. Der erste Eindruck zählt auch für den Job-Nachwuchs. Wie stellt Ihr als Organisation sicher, dass das Onboarding als angenehm erlebt wird? Der Erfolg eines Praktikums hängt oft von der Unabhängigkeit der Absolventen ab. Manche Menschen brauchen mehr Struktur und Anleitung als andere. Um nichts dem Zufall zu überlassen, ist ein guter Onboarding-Prozess entscheidend. Das erhöht die Chance, dass deine Praktikanten tatsächlich einen Mehrwert für das Unternehmen erbringen, und bietet dem Nachwuchs außerdem die Möglichkeit, mehr zu lernen. In diesem Blog geben wir dir einige Tipps.
1. Verantwortlichkeiten klären
Am ersten Tag gibt es oft viel Aufmerksamkeit für neue Praktikanten. Oft wird ein Arbeitsplatz eingerichtet und eine Einführung gegeben. Aber was ist mit dem Rest der Woche? Ehe man sich versieht, ist dein Praktikant am zweiten Tag vier Stunden lang allein im Büro. Gerade jetzt, wo wir immer mehr hybrid arbeiten, ist es besonders wichtig, dass sich jemand für die tägliche Betreuung des Praktikanten verantwortlich fühlt. Dies muss nicht unbedingt eine physische Präsenz sein, solange klar ist, wer als Ansprechpartner fungiert.
2. Für ausreichend Arbeit sorgen
In den ersten Wochen ist es logisch, dass die Praktikanten Zeit haben, sich an die Arbeit zu gewöhnen und sich einzulesen. Achtet aber auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Aktivitäten. Schließlich macht es niemandem Spaß, den ganzen Tag damit zu verbringen, still vor sich hin zu lesen, Tätigkeiten zu üben oder zu beobachten. Es macht oft viel mehr Spaß und ist lehrreicher, wenn man sich an die Arbeit macht. Wenn du mit sensiblen Prozessen oder direkt mit Kunden zu tun hast, ist das nicht immer eine Option. In diesem Fall kannst du nach Möglichkeiten suchen, wie Praktikanten im Hintergrund an Aufträgen arbeiten können. Überlege dir das aber schon vor der Ankunft des Neulings, damit er oder sie am ersten Arbeitstag eine klare Agenda hat.
3. Wöchentlich bewerten
Bewertungen sind für Praktikanten wichtig, da sie in aller Regel noch wenig Berufserfahrung haben und an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten. Sie können während der Arbeit mit negativen Eindrücken konfrontiert werden, die sie vorher nicht kannten, zum Beispiel Versagensängste, Perfektionismus oder Frustration. Es ist auch Aufgabe der Organisation, sie dabei anzuleiten und ihnen Hilfestellung anzubieten. Plane daher von Anfang an genügend Bewertungsintervalle ein und halte dich auch unbedingt daran. Auf diese Weise stellst du sicher, dass dein Praktikant besser auf den Eintritt in den Arbeitsmarkt vorbereitet ist.
4. Erwartungen konkretisieren
Bevor ein Praktikant anfängt, sollte klar sein, was er oder sie zu beachten hat, um in der Organisation gut zu funktionieren. Erkläre deshalb, was in deiner Unternehmenskultur wichtig ist. Wird beispielsweise eher erwartet, dass jemand die Initiative ergreift, oder wird es mehr geschätzt, wenn sich der Praktikant zunächst mehr im Hintergrund hält? Darüber hinaus muss klar sein, in welchen Punkten Praktikanten bewertet werden. Oft werden dafür die Leitlinien der Schule herangezogen, aber wenn du willst, dass der Praktikant nicht nur etwas lernt, sondern auch für das Unternehmen ein Gewinn ist, ist es wichtig zu konkretisieren, was dafür erforderlich ist.
Abschließend lässt sich sagen, dass Kommunikation eine zentrale Rolle im Onboarding-Prozess spielt. Für Praktikanten ist das – angesichts fehlender Berufserfahrung – besonders wichtig für ein erfolgreiches Onboarding und einen reibungslosen Ablauf des Praktikums. Und wer weiß: Vielleicht wird aus einer tollen Praktikumserfahrung anschließend ein begeisterter neuer Kollege.